Schadstofffreie Kinderkleidung – das sollten Eltern wissen

Kinderkleidung gibt es in den schönsten Farben und Mustern. Dazu sind die kleinen Kleidungsstücke meist wunderbar weich. Doch leider haben Farbe und Stoffbeschaffenheit ihren Preis. Immer wieder werden auch bei der Produktion von Baby- und …

Kinderkleidung gibt es in den schönsten Farben und Mustern. Dazu sind die kleinen Kleidungsstücke meist wunderbar weich. Doch leider haben Farbe und Stoffbeschaffenheit ihren Preis. Immer wieder werden auch bei der Produktion von Baby- und Kinderkleidung Schadstoffe verwendet. Eltern sollten deshalb beim Kauf industriell hergestellter Kleidung besonders vorsichtig sein.

Auf Inhaltsstoffe achten

Eltern sollten beim Kauf von Kinderkleidung zunächst auf die Farbe achten. Knallig bunte Kleidung ist nicht selten mit gesundheitsschädlichen Farbstoffen belastet. Zu diesen gehört unter anderem Anilin, das im Tierversuch als krebserregend eingestuft wurde. Ein weiterer problematischer Zusatz sind Weichmacher. Diese werden insbesondere für Sohlen und Noppen von Stoppersocken verwendet. Gesundheitlich bedenklich ist hier beispielsweise Diethylhexylphthalat, kurz DEHP. Dieser Stoff steht unter Verdacht die Fortpflanzungsorgane aber Leber und Niere zu schädigen. Ebenfalls problematisch: Weißmacher. Aus optischen Gründen werden Weißmacher vielen Baby- und Kinderkleidungsstücken zugefügt. Da die Haut von Babys und Kleinkindern sehr empfindlich ist, können Weißmacher beim Kontakt mit der Haut Reizungen auslösen. Auch stehen Weißmacher unter Verdacht, Allergien auszulösen.

Schadstofffrei einkaufen

Kein Elternteil möchte seinen Schützling mit Schadstoffen belasten. Beim Kauf von Kinderkleidung können Eltern einige Schritte unternehmen, um Schadstoffe zu meiden. Besonders hilfreich sind hierbei Zertifizierungen, die schadstofffreie Kleidung ausweisen. Zu diesen gehören unter anderem das OEKO-TEX-Siegel aber auch das Europäische Umweltzeichen. Chemische Weichmacher werden auch unter dem Begriff Phthalate ausgewiesen. Deshalb gibt die Kennzeichnung „frei von Phthalaten“ Aufschluss darüber, dass ein Kleidungsstück keine Weichmacher beinhaltet.

Wichtig ist in jedem Fall, die Kleidung vor dem ersten Tragen zwei oder sogar dreimal zu waschen. So kann ein Teil der Schadstoffe bereits entfernt werden. Darüber hinaus kann auch der Kauf von Secondhand-Kleidung empfohlen werden. Diese ist zumeist schon einige Male gewaschen worden und somit frei von Rückständen.

Weitere Informationen und Tipps zu Schadstoffen finden Eltern im E-Book zum Thema Kindersicherheit.

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